Impressionen von der Blogfamilia 2017

Juhu, dieses Jahr habe ich es geschafft, ich hatte mir rechtzeitig eine Karte für die Blogfamilia sichern können und es war großartig. Im letzten Jahr war ich sehr traurig, dass die Karten schon so schnell weg waren, hatte ich doch so gehofft, mich ein bisschen vernetzen zu können. Bevor ich anfing zu schreiben, hatte ich dieses Bild von „Bloggerhausen“ vor mir, von einer idyllischen Welt der Elternblogger*innen, die sich alle gegenseitig unterstützen und inspirieren und wo Freundschaften wachsen können. Und ich wollte dazu gehören.

die Keynote Speech hielt Nora Imlau – eines meiner Lieblingszitate aus ihrer Rede: „Der Oberarzt der Gynäkologie meint: Elternblogger machen meine Eltern rebellisch“.

Dann verging ein Jahr und ich merkte immer mehr, wie mich das Bloggen schlaucht, wie wenig ich in Kontakt mit den anderen komme und dachte einfach: das Bloggen macht mehr Arbeit als Spaß. Kann es das sein? Schließlich ist es nur ein Hobby, das ich mal eben neben der Arbeit, Weiterbildung und Kind betreibe. Dafür ist es einfach zu aufwendig. Ich wollte richtigen Austausch. Über Twitter und Instagram wurde es schon etwas besser. Ich hatte zunächst nur Facebook bespielt und auch das nicht gerade leidenschaftlich. (Zum Thema Social Media Hypes gab es eine interessanten Vortrag von Clara Moring.) Als ich dann Instagram und Twitter für mich entdeckte, lief es besser. Allerdings änderte sich auch meine Sicht auf dieses süße „Kleinboggersdorf“, das ich so idealisiert hatte. Plötzlich war es nicht mehr nur Unterstützung, Mitgefühl und Freundschaft, sondern auch Neid, Missgunst und sogar Hass. Ich fragte mich zwischendurch: Will ich überhaupt noch bloggen? Würde ich solche Hater-Kommentare aushalten? Dafür bin ich doch viel zu zart besaitet. Aber es handelt sich dabei immer wieder um Wellen, die kommen und gehen, mal größer, mal kleiner. Und manchmal bei Themen, bei denen ich mich frage, was es da überhaupt zu diskutieren und motzen gibt. Dennoch mochte ich die neuen Social Media Kanäle, die ich mir ausgesucht hatte. Die Kommentare und Begegnungen rückten näher. Es sind nicht viele, aber dafür treue und sehr nette Kontakte. Am meisten freute ich mich, als ich mich mal mit der lieben Frühlingskindermama treffen konnte.

Es gab viele Fotosessions mit den schönen Ballons (hier zu sehen mit Mutterseelensonnig, Rike Drust und Alu Berlin)

Und dann kam doch noch die nächste Chance für weitere Vernetzung: mit der Blogfamilia 2017. Ich würde dabei sein, yeay. Und kurz vor dem Termin bekam eine liebe Freundin aus meiner GfG-Weiterbildung auch noch eine Karte. Juhu, ich hatte also sogar jemanden mit dem ich zusammen hingehen konnte. Mein kleines Dorf wächst.

Die Blogfamilia selbst hat dann meine Erwartungen voll erfüllt. Ich bin einigen tollen Menschen begegnet, führte sehr schöne Gespräche und freue mich über noch mehr schöne Blogs, durch die ich jetzt stöbern kann. Blogs, die ich euch natürlich nicht vorenthalten will: siehe Bild

Von links nach rechts in Blognamen: Mit viel Gefühl, Frische Brise, Inkanina, Bimmelbommelei, Wortkonfetti, Mias kleine Schätze

 

Nicht auf dem Bild sind die liebe Sabine von Mum and still me,  Dr.Mama.Arbeitstier und Katharina von Doppelname. Schaut doch mal bei ihnen vorbei!

Besonders schön war es auch, mal in Kontakt treten zu können, mit den Blogger*innen, die man schon lange liest und die einen vielleicht erst dazu inspiriert haben, ebenfalls bloggen zu wollen. Am besten ist mir daher auch die liebe Carola von Frische Brise in Erinnerung geblieben, mit der mein Abend wunderbar ausgeklungen ist.

Aber neben diesen Kontakten, hatte ich natürlich auch die Hoffnung, noch dazu lernen zu können und freute mich auf tolle Vorträge, Talks und Workshops. Es war schon schwierig, sich für nur 2 Workshops zu entscheiden, weil mich natürlich mehr interessiert hätten. Aber ich hatte einen super interssanten Talk mit Nina von Frau Papa, Constantin von Großeköpfe, Indre Zetzsche von Mi.Ma und vielen weiteren Teilnehmer*innen, in dem es darum ging welche Rolle Elternblogger*innen für die gesellschaftliche Entwicklung spielen. Auch der Workshop von BerlinFreckles bot einige Anregungen für die nächste Zeit mit dem Blog.

Zum Ende gabe es noch eine interessante Podiumsdiskussion zum Theme „Digitalisierung und Vereinbarkeit“ und die Verleihung des Blogfamilia Awards. Ausgezeichnet wurden Mareice Kaiser vom Kaiserinnenreich, Herr Bock von Verbockt und Christine Finke von Mama arbeitet.

Noch gar nicht erwähnt hatte ich das Essen (super Veggie-lastig *yummi*) und die riesige Goodie-Bag. Danke an die lieben Sponsoren!

Ich danke dem Team von der Blogfamilia für diese tolle Veranstaltung und freue mich schon riesig aufs nächste Jahr!

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