WMDEDGT – Tagebuchbloggen im September 2016

Heute ist wieder der 5. eines Monats, Zeit zum Tagebuchbloggen, denn wie immer ist das der Tag, an dem Frau Brüllen fragt: Was machst du eigentlich den ganzen Tag? Auch wenn dieser Tag nicht sonderlich ereignisreich war, teile ich auch diesen gern mit euch. Schließlich ist mein Leben auch nicht jeden Tag ’ne Party, sondern eben meistens schnöder Alltag. 😉

Mein Tag beginnt um 5 Uhr. Ich mache mich ganz in Ruhe für die Arbeit fertig, was ich genieße, da das Lieblingskind oft genug sehr früh aufwacht und mit aufsteht. So kann ich in Ruhe den Sonnengruß machen und merken, dass meine Schultern verspannt sind. Ich mache mir ein Zitronenwasser, was ich mit ins Bad nehme und genieße die Ruhe und Langsamkeit ohne Unterbrechungen. Dann fahre ich noch mal ins Büro, wo ich letzte QM-Sachen erledige. Ich genieße es, sehr konzentriert einige Stunden am Stück arbeiten zu können, da das eher selten der Fall ist. Ich bin oft unterwegs und arbeite mal an der Sache, mal an der. Im Moment sind es etwa fünf verschiedene Projekte, in denen ich arbeite. Ziemliches Stückwerk, also.

Zum Mittag hole ich mir wahrscheinlich zum letzten Mal von diesem Imbiss einen vegetarischen Dürüm, weil ich nicht länger in der Gegend arbeite. Dann fahre ich wieder mit der U5 heimwärts und wie sollte es anders sein, ich muss zwischendurch wieder umste9. Vesperigen und warten. An irgendeiner Stelle wird auf dieser Strecke immer gebaut.

Zu Hause angekommen, genieße ich erst einmal einen Cappuccino, bevor ich ein wenig aufräume und durchsauge, denn wir erwarten Besuch. Ein alter Kitafreund war einen großen Teil des Sommers in den USA, weil seine Familie dort ursprünglich herkommt. Nun sind sie wieder zurück u11. Kind zeigt wasnd die Besuchszeit geht wieder los. Aber obwohl das Lieblingskind sich sehr auf ihn gefreut hat und vorab noch klar sagte, dass es weiß, wenn sie sich nicht streiten wollen ist teilen und abwechseln angesagt, gab es am Ende doch wieder großen Streit. Der Freund ist heute auch besonders schüchtern, da er lange nicht hier war und so ist nach anderthalb Stunden die Luft raus.

Nachdem unsere Freunde gegangen sind, ist das Lieblingskind sehr knatschig und unzufrieden. Ich fragte es, ob es mir helfen will Paprika zu schnippeln, um gefüllte und überbackene Zucchini zu machen, aber es will lieber mit der riesigen Zucchini spielen. Als ich sie dann aufschneide, bricht es in Tränen aus, weil ich sie nicht kaputt machen sollte. Ihm zu erzählen, dass wir nicht mit Essen spielen und dass sie langsam gegessen werden muss, um nicht schlecht zu werden, bringt gar nichts. Erst als ich es frage, was es denn mit der Zucchini spielen wollte „Pirat“ und wie er damit spielen wollte „sie sollte die Pistole sein“, beruhigt es sich. Das Lieblingskind will einfach gehört und verstanden werden. Dann schlage ich ihm vor, sich ein Hörbuch auszusuchen und aufs Sofa zu kuscheln, weil ich merke, dass es einfach schon wieder total müde ist. Als ich die Zucchini in den Ofen geschoben und noch ein wenig aufgeräumt habe, sehe ich, dass das Lieblingskind eingeschlafen ist. Das passiert in letzter Zeit häufiger, dass es richtig schlechte Laune bekommt, zu gar nichts mehr zu bewegen ist, um dann k10. verkramtes Kinderzimmerurz darauf einzuschlafen.

Ich bringe es ins Bett, räume sein Zimmer auf und genieße die gefüllte Zucchini allein vor dem Laptop zu einer Folge „King of Queens“ auf Youtube. Ja, ich liebe Sitcoms und Comedy.

Dann kommt der Lieblingsmann überraschend früh nach Hause, dachte sich aber, wenn wir schon mal ein Auto zu unserer freien Verfügung haben, könnte er ja noch mal in den Baumarkt fahren. Nachdem uns aber nicht mehr eingefallen ist, was wir außer einem Brett noch brauchten, hat er es sich anders überlegt und einfach nur den Briefkasten bei seinen Eltern geleert. Nun sitzt er neben mir und genießt ebenfalls seine gefüllte Zucchini.

Und was habt ihr so den ganzen Tag gemacht?

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WMDEDGT – Tagebuchbloggen im August 2016

Gerade fiel mir siedendheiß ein, dass heute ja der 5. des Monats ist, Zeit zum Tagebuchbloggen. Denn an jedem 5. im Monat fragt Frau Brüllen Was Machst Du Eigentlich Den Ganzen Tag?

Nun, heute weckte uns das Lieblingskind wie fast jeden Morgen etwa 10 Minuten vor sechs. Das Erstaunliche daran ist jedoch, dass es bereits seit 16:15 Uhr schlief. Es hat fast 14 Stunden geschlafen. Das liegt wohl daran, dass das Lieblingskind gerade in eine neue Kita eingewöhnt wird und sehr viel Zeit braucht, die neuen Eindrücke zu verarbeiten. Im Wachzustand war es gestern auch ehrlich kaum zu ertragen. Es tobte und schrie und quengelte und heulte und hing mir dabei am Rockzipfel wie ein kleines Baby. In der Kita lief es jedoch ausgezeichnet. Aber es zeigt eben auch, dass so viel Neues doch eine ganz schön große Anpassungsleistung erfordert und das Kind am Ende einfach nur voll ist und alles raussprudelt und verarbeitet werden will. Die Phase wird sicherlich auch noch ein Weilchen andauern und ich muss mich in absoluter Geduld üben. Om…

Dann hatte ich noch vor der Kita heute einen Arzttermin zum Blutabnehmen. Das Lieblingskind musste natürlich mit, weil ich es ja im Anschluss in die Kita bringen wollte. Es hatte die Wahl, noch im Wartezimmer zu spielen oder mit in den Behandlungsraum zu kommen. Erst wollte es spielen, dann war es jedoch sehr neugierig und schaute sich ganz genau an, wie das mit dem Blutabnehmen funktioniert. Es war erstaunlich, wie ruhig es dabei war. Die Schwester und ich erklärten dabei immer genau, was jetzt passiert. Hoffentlich bleibt das dann in guter Erinnerung, dass es selbst auch keine große Angst hat, sollte ihm mal Blut abgenommen werden müssen. Am Ende durfte er mir sogar ein Pflaster aussuchen. Die Schwester hielt ihm extra zwei Kinderpflaster hin. Ich bekam das mit den Fußbällen, nicht mit den Herzchen. Hm…

Dann konnte ich das Lieblingskind heute zum ersten Mal einfach nur abgeben, ohne noch eine Weile mit in der Kita zu bleiben. Es vergisst dann immer schon an der Tür, dass es mir noch winken wollte und rennt sofort zum Spielen. Ich stand also auch heute wieder wie bestellt und nicht abgeholt unter dem Fenster. Das ist in der neuen Kita auch schwierig, da ich nicht mehr einfach zur Scheibe gehen und reinschauen kann, wie es vorher beim Kinderladen der Fall gewesen war. Die Erzieherin dachte diesmal aber an mich und holte das Lieblingskind noch mal zum Winken.

Dann musste ich erst einmal etwas frühstücken, denn zur Blutabnahme bin ich natürlich nüchtern gegangen. Ich recherchierte noch ein bisschen im Internet. Zum Beispiel braucht der Lieblingsmann ein neues Handy. Seins ist noch von 1870 oder so und er versteht mich kaum noch, weil es ganz leise ist.

Danach ging es auf zur nächsten Ärztin, da ich den Urlaub gleich für die jährlichen Routine-Untersuchungen nutzen wollte. Außerdem habe ich in der letzten Zeit ziemlich starke Bauchschmerzen und versuche herauszufinden, wo sie herkommen. Sollte es ernährungsbedingt sein, gibt es dann vielleicht Dinge, die ich nach den Untersuchungen ausschließen kann. Außerdem ist es auch ganz gut, wenn ich mal meine Werte kenne, wenn ich schon meine Ernährung umstelle.

Bei der Ärztin musste ich lange warten und so hatte ich einen Riesenhunger als ich zurückkam. Ich holte mir Falafel zum Mittag. Dann machte ich noch den Wochenendeinkauf und holte das Lieblingskind ab. Es lief wieder super und selbst die Erzieherin meinte, es wäre, als sei er schon lange dort.

Zu Hause waren wir dann mit der Lieblingsnachbarin zum Kaffee verabredet. Sie wollte natürlich auch alles über die neue Kita erfahren. Ihre Enkelin besucht auch eine Montessori-Kita und so kennt sie sich ein bisschen aus. Sie war verständlicherweise neugierig, ob sich die Abläufe und Räumlichkeiten der Kitas sehr ähneln. Ich bereitete mit dem Lieblingskind ein leckeres Kaffeekränzchen als Picknick in seinem Zimmer vor, weil es draußen wieder zu regnen anfing. So machten wir es uns mit Picknickdecke, Blumen und einer Kerze drinnen gemütlich. Es durfte das Teelicht selbst anzünden, weil es das jetzt aus der neuen Kita schon kennt. Dort wird jeden Morgen eine Kerze für den Wochentag angezündet – oder genauer gesagt, eine für den ersten Tag, zwei für den Dienstag, drei für den Mittwoch und so weiter.

Wir hatten unser leckeres Dessert und Espresso vorbereitet. Leider habe ich es alles nicht fotografiert, obwohl mir eine Stimme geflüstert hatte, ich sollte es tun. Ich dachte aber nur: ‚Stimme geh weg, ich muss auch mal was ohne fotografieren genießen können‘. Tja, da hatte die innere Stimme wohl noch an den Tagebuchblog-Tag gedacht und ich nicht. Mist. Genauso hatte ich ein ganz tolles Foto von einem witzigen Schild im Restaurant an der Ecke machen wollen, was beim ersten Versuch misslang. Den zweiten Versuch auf den Rückweg vergaß ich. Darum gibt es nur ein Bild davon, wie das Dessert in etwa aussah. Es gab Soja-Joghurt mit Erdbeeren und Dinkelcrunch. Diesmal waren allerdings noch Heidelbeeren mit drin. Joghurt-Dessert2Nun saßen wir also gemütlich auf der Picknickdecke und das Lieblingskind redete völlig wirr durcheinander. Wir stellten zwar Fragen zur Kita, aber es war schwierig etwas Zusammenhängendes zu erfahren. Ab und zu konnte ich ergänzen oder erklären. Die meiste Zeit aber, brüllte es sofort wieder rein oder schrie, ich solle nicht dazwischenreden oder jetzt hätte es vergessen, was es sagen wollte. Seine Konzentration ging heute gen Null. Genauso lief es beim Versuch eine Lego-Feuerwache zu bauen. Ohne Konzentration wurde daraus einfach nichts. Es war irgendwie irre und schwer auszuhalten. Aber ich weiß, dass es nur eine Phase ist und dass es eben gerade nicht anders kann. Es braucht jetzt viel Zeit und Geduld. „Kommt Zeit, kommt Rat … kommt Attentat.“ Natürlich nicht, OMMM…

Nachdem die Lieblingsnachbarin weg war, versuchte ich alles ganz langsam und ruhig und ritualisiert zu machen. Ein wenig gemeinsam aufräumen – dabei am besten nur das Lieblingskind reden lassen – baden gehen, Abendbrot essen, Sandmännchen gucken und im Bett ein Buch vorlesen. Es wurde langsam ruhiger. Nun schläft das Lieblingskind gemütlich und mir fiel gerade noch rechtzeitig ein, dass heute ja ein Tagebuch-Eintrag fällig ist.

Ich hoffe, ihr hattet alle einen schönen Freitag. Kommt gut ins Wochenende.

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WMDEDGT – Tagebuchbloggen im Juli 2016

Heute ist wieder der 5. eines Monats, Zeit zum Tagebuchbloggen, denn wie immer ist das der Tag, an dem Frau Brüllen fragt: Was machst du eigentlich den ganzen Tag?

Der Tag beginnt um 6 Uhr mit dem Weckerklingeln. Wie immer in den letzten Wochen starte ich mit einem Zitronenwasser und dem Sonnengruß in den Tag. Ganz müde und wackelig fühle ich mich trotzdem, da ich erst sehr spät ins Bett gekommen bin. Ich wollte gestern abend unbedingt noch das Bad putzen, nachdem ich es am Wochenende nicht geschafft hatte und dann quatschte ich noch mit dem Lieblingsmann bis spät in die Nacht hinein. Also startet der Tag ganz ruhig. Mit der Ruhe ist es jedoch vorbei, als das Lieblingskind aufwacht und sofort seine Wünsche anmeldet. Es möchte am liebsten jeden Morgen erst mal mit uns spielen. Das schaffen wir aber selten und ich will es auch nicht.

In dieser Woche ist es noch ein wenig stressiger, da ich eine Projektwoche mit einer neunten Klasse zum Thema Rechtskunde habe und immer sehr früh los muss. Die Klasse diesmal ist toll. Das komplette Gegenteil zur letzten Projektwoche mit einer regelrechten Chaosklasse. Ich hatte es ehrlich noch nie vorher erlebt, dass so viele Menschen in einer Gruppe so gar nicht zuhören können. Ich hatte selten auch nur einen Satz beenden dürfen. Wenn ich etwas erklären wollte, gingen sofort die Arme hoch oder es wurde reingerufen oder gequatscht. Es gab keinerlei Vertrauen, dass alle die Fragen, die sie mir noch vor der eigentlichen Ausführung stellten, ohnehin beantwortet wären, hätten sie mich erst einmal reden lassen. Am Ende war ich regelrecht fasziniert und bat sie auch tatsächlich darum, doch einmal darauf zu vertrauen, dass alle die Infos, die sie brauchen, jetzt kommen würden und wenn doch noch etwas offen ist, sie dies anschließend erfragen können. Es war hoffnungslos. Schon beim nächsten Ansatz, wurde ich sofort wieder unterbrochen. WOW!
Die Klasse, die ich jetzt habe, ist dagegen sehr ruhig und auch wesentlich kleiner. Sie wirken allerdings auch alle sehr schüchtern und die Leher*innen erzählen auch gern mal das ein oder andere Schicksal.

gefühlter GewaltstrahlHeute hatte ich jedoch wenig zu erzählen, da der Tag vom Präventionsbeauftragten der Polizei durchgeführt wurde. Es handelte sich um eine Anti-Gewalt-Veranstaltung, in der es darum ging, wie man sich in gefährlichen Situationen richtig verhält und es wurden Situationen für mehr Zivilcourage durchgespielt. Nebenbei kommen immer ein paar spannende Beispiele und auch die Aufklärung darüber, wie teuer bestimmte Straftaten sind, wer schadensersatzpflichtig ist, etc. Generell mag ich diese Projektwoche und finde es wichtig, sich ein bisschen im Strafrecht und Zivilrecht auszukennen. Was die Pädagogik angeht, bin ich jedoch häufig zwiegespalten. Es gibt da durchaus noch gruselige Paragraphen zum Thema Pflichten der Kinder in der Familie, die dann schon mal ein schönes Erpressungsmittel darstellen und den Eltern das Gefühl geben, sie haben jedes Recht dazu, ihr Kind zum Mitarbeiten im Haushalt oder der Firma zu zwingen, weil sie es per Gesetzgebung haben, natürlich nur in einem „angemessenen Rahmen“. Als Pädagogin und Mutter finde ich das schrecklich, weil die Eltern-Kind-Beziehung dabei natürlich überhaupt keine Rolle spielt. Und welche Beziehung wird wohl gut funktionieren, wenn die Eltern auf bestimmte Dienste im Haushalt bestehen, weil es im BGB steht und sie das Kind bei Verweigerung vor Gericht zerren könnten? Was für eine abstruse Vorstellung!

Dass Kinder im Haushalt helfen, sollte eher natürlich wachsen, wie alles andere, was sie lernen, auch. Das heißt nicht, dass sie zu einer von uns festgelegten Zeit und einer von uns festgelegten Dauer bestimmte Dienste abzuleisten haben. Es wird doch eher durch Vorleben und eine gute Beziehung dazu kommen, dass das Kind ebenso bestimmte Dinge im Haushalt mit erledigt. Es sollte auch nicht einfach als Hilfe und Gegenleistung für Kost und Logis angesehen werden, denn es hat uns nicht darum gebeten auf die Welt zu kommen und uns dann zu Diensten zu sein. Da Kinder grundsätzlich kooperieren und uns ebenso lieben, wie wir sie, können wir darauf vertrauen, dass sie ohnehin mitmachen wollen. Und das wird nicht immer dann sein, wenn wir es einfordern. Aber ich schweife ab, es sollte ja ein Tagebuchblogeintrag werden.

Den Vormittag verbrachte ich also mit einer tollen Klasse und einer Anti-Gewalt-Veranstaltung. Auf der Fahrt nach Hause las ich wieder im Unerzogenleben-Blog. Da wir sehr ähnlich denken, unser Kind nicht dressieren und respektvoll behandeln wollen, finde ich die Artikel des Blogs gerade sehr inspirierend und hilfreich. Ich finde es immer wieder beeindruckend wie einfach und einleuchtend die Hinweise klingen und wie schwierig es im Alltag ist, nicht doch hin und wieder in einen kleinen Machtkampf zu geraten. Wir lernen jeden Tag dazu, wir wachsen gemeinsam und sind einfach in Beziehung.

Am Nachmittag aß ich dann erst mal eine Kleinigkeit und hörte dazu ein lustiges Hörbuch. Pause muss einfach sein! Dann war wieder etwas Haushalt dran. Es nimmt kein Ende. Und dann holte ich das Lieblingskind aus der Kita ab. Seit Sonntag planen wir zusammen „Pralinen“ zu machen. Ich habe ein ganz einfaches Rezept für Kokos-Mandel-Pralinen à la Raffaelo gefunden, die ich mit dem Lieblingskind gestern nach der Kita schon machen wollte. Es freute sich beim Abholen sofort darauf und erzählte es allen Freunden. Dann spielte es weiter, zehn Minuten später das Gleiche noch mal und das zog sich dann so lange hin, dass wir gestern tatsächlich erst nach einer Stunde loskamen. Für Pralinen war da natürlich keine Zeit mehr. Heute war es genauso. Wir blieben zwar nicht noch eine Stunde in der Kita. Aber das Lieblingskind wurde auf dem Heimweg so müde, dass es doch keine Pralinen mehr machen und stattdessen lieber Pippi Langstrumpf kucken wollte. Es sagte, ich kann doch Pippi Langstrumpf kucken und du machst die Pralinen. Am Ende schauten wir dann erst einmal gemütlich auf dem Sofa zusammengekuschelt Pippi Langstrumpf. Schließlich muss ich ihn dabei ja noch vor den Piraten beschützen, die ja wLavendelohl „voll blöd“ sind (O-Ton Lieblingskind). Dazu gab es für mich leckere Wassermelone. Das Lieblingskind kann das noch nicht gleichzeitig und das ist auch besser so. Während bei Pippis Piraten die Kanonen donnerten, donnerte es auch hier heftig. Es gewitterte und ich versuchte ein Bild vom strömenden Regen im Sonnenschein vom Balkon aus zu machen. Der Regen ist auf keinem Bild zu erkennen.

Danach fing ich an alles für die Pralinen zusammenzusuchen. Das Kokosmus war noch zu hart, sodass ich sie erst machen werde, wenn dieser Beitrag hier geschrieben ist. Wir puzzelten dann zusammen ein paar Piratenpuzzle und hörten Lauras Stern.

Zum Abendessen gab es Kichererbsennudeln mit Tomatensauce. Also Kichererbsennudeln sind echt ein Witz. Nachdem sie gekocht sind, sieht man kaum noch eine einzige Nudel. Sie zerbröseln einfach, sodass man am Ende Brösel mit Tomatensauce isst. Geschmeckt hat es trotzdem. Das Lieblingskind aß jedoch lieber Joghurt. Im Anschluss half ich ihm, sich bettfertig zu machen und wir schauten das Sandmännchen. Da ich Paula und Paula nicht mag, hatte ich seit Sonntag immer die Folge vom Vortag geladen. Yeay. Rasmus Rotbart und Kalli mag ich nämlich ganz gern.

Nun schlafen meine beiden Lieblingsmenschen neben mir auf der Couch, während ich das schreibe. Das fühlt sich gemütlich und geborgen an.

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Wochenende in Bildern – 04./05. Juni 2016 und WMDEDGT

Dieses Wochenende verlief ganz anders als geplant, da ich überraschenderweise krank geworden bin und das, wo wir uns schon so lange auf das Kinderfest von meinem Träger gefreut hatten. Auf diesem Fest hätte ich nämlich wieder viele kleine Gesichter bemalt und die Kids in Löwen, Feen, Spiderman und dergleichen mehr verwandelt. Das Lieblingskind fragte schon seit Wochen, wann es denn endlich soweit ist und es mich wieder auf Arbeit besuchen kann, zumal es sich noch an die Hüpfburg vom letzten Jahr erinnerte. Der Samstag war irgendwie richtig im Eimer mit viel schlechter Laune. Am Sonntag konnten wir uns dann endlich ein wenig entspannen und waren alle wieder besser drauf. Dieses WMDEDGT, das heißt das Tagebuchbloggen, zu dem Frau Brüllen immer am 5. eines Monats aufruft, fällt diesmal auf einen Sonntag, weshalb es keinen gesonderten Beitrag dazu geben wird.

1. Frühstück
Wir beginnen wieder mit dem Bananenpancakes-Frühstück, nachdem ich mit dem Lieblingskind JoNaLu gekuckt habe. Ich finde es voll niedlich, wenn es sich direkt angesprochen fühlt und mitmacht. Die Pancakes sind wieder sehr lecker und schmecken mir mit den Heidelbeeren besonders gut. Irgedwie sieht unser Frühstückstisch diesmal ganz englisch aus mit den Teetassen und der Tischdecke. Da ich auch gerade wieder einen Roman lese, der in England spielt, freue ich mich über diese Englandstimmung, die ich immer verspüre, wenn ich britische Romane lese oder Filme schaue.
2. Hof
Nach dem Frühstück spurtet das Lieblingskind in den Hof, weil es die Stimmen unserer Lieblingsnachbarinnen gehört hatte.
3. Chaos im Kinderzimmer
Vielleicht flüchtet es auch nur vor seinem Chaoszimmer. Einmal alles durchgespielt und raus.
4. Brio Bahn
Die Eisenbahn hatte da natürlich keinen Platz mehr. Also musste diese im Wohnzimmer aufgebaut werden.
5. Mittagessen
Weil die Lieblingsmenschen erst so spät vom Einkauf zurück sind, schaffen wir es nicht mehr groß zu kochen. Also brauchen wir alte Fertigessen-Reserven aus dem Gefrierschrank auf. Das ist italienisches Pfannengemüse mit Gemüsestäbchen.
6. Blick vom Balkon
Die Lieblingsmenschen machen noch einen Ausflug in den Park und auf den Spielplatz, während mir nur der Ausblick vom Balkon bleibt. Die Stimmung war schlecht und ich bin froh über ein wenig Ruhe.
7. Sonntagsfrühstück
Der Sonntagmorgen beginnt dann mit schlechter Stimmung meinerseits, denn ich probiere ein neues Rezept aus, was hinten und vorne nicht klappte. Ich konnte nicht fassen, dass etwas so gaaar nicht klappen wollte. Das ist mir noch nie passiert. Aber diesmal: egal was ich veränderte, das Ergebnis blieb katastrophal. Es fehlte nicht mehr viel und ich wäre wie Rumpelstilzchen durch die Wohnung gesprungen. Essen konnte man es am Ende trotzdem, wenn auch ganz anders. Es sollten eigentlich Maisfladen mit Guacamole werden. Was soll ich sagen? Geschmeckt hat es. Sogar so gut, dass ich es zum Mittag noch mal aß.
8. Frühstück
Das Lieblingskind war weniger begeistert und konnte sich nicht einmal dazu durchringen, zu probieren. Die Stimmung wurde mit dem Essen jedoch immer besser und endlich hatten wir alle wieder gute Laune und planten einen tollen Tag.
9. Muckis
Die Lieblingsmenschen machen sich auf den Weg ins Freibad. Hier werden erst mal die Muckis befühlt.
10. Freibad
Das Lieblingskind wollte unbedingt ins Freibad, weil es dort verschiedene Schwimmbecken gibt, während der Lieblingsmann eigentlich vorgehabt hatte, an den See zu fahren.
11. Picknick
Sie picknicken ein wenig Obst …
12. Freibad
… und holen sich danach noch ein großes Eis.
13. Garten
Währenddessen mache ich es mir draußen im Hof gemütlich und recherchiere, wo wir unseren Sommerurlaub verbringen können.
14. Wokgemüse
Nachdem ich noch mal geschlafen hatte, machte ich uns abends ein leckeres Wokgemüse mit einer Kokoscurrysauce. Dazu gabe es Reis.

Ich hoffe, ihr seid nicht allzu enttäuscht, dass ich heute nicht mehr zum Tag geschrieben habe, obwohl es doch ein WMDEDGT-Tag ist. Da ich mich noch immer nicht richtig auf dem Damm fühle, mag ich nicht lange schreiben. Und ehrlich gesagt, gibt es auch nicht viel zu berichten. Ich ruhte mich die meiste Zeit nur aus, aß, stöberte im Internet und nachmittags schlief ich bei einer geführten Meditation ein.

Und wie war euer Wochenende?

Mehr Wochenenden in Bildern findet ihr wieder bei Susanne von Geborgen Wachsen.

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WMDEDGT – Tagebuchbloggen im Mai 2016

Heute ist wieder der 5. eines Monats, Zeit zum Tagebuchbloggen, denn wie immer ist das der Tag, an dem Frau Brüllen fragt: Was machst du eigentlich den ganzen Tag? Noch dazu ist es ein Feiertag und ich wollte euch ohnehin von unserem Ausflug berichten.

Mein Tag begann bereits kurz nach sechs. Ich wachte merkwürdigerweise von allein und ausgeruht um 6 Uhr auf, obwohl ich erst gegen 0 Uhr ins Bett kam. Manchmal klappt das. Ich hatte gut geträumt, was mir meist mehr Energie für den Tag gibt. Das Lieblingskind wachte ebenfalls auf und durfte ausnahmsweise „Feuerwehrmann Sam“ kucken, bevor wir Brötchen holen wollten, damit der Lieblingsmann und „Mensch des Tages“ ausschlafen konnte. Das hatte er sich nämlich gewünscht. Komischerweise stand er dann doch relativ früh auf, um noch gemütlich ein Bad zu nehmen.

Währenddessen zogen das Lieblingskind und ich los, um die Brötchen zu kaufen und die versteckten Blumen aus dem Keller zu holen. Der Lieblingsmann mag keine Schnittblumen, weil es ihm um die Bienen und Hummeln zu Leid 1. Frühstücktut, also bekam er einen Korb mit drei verschiedenen Pflanzen, die er dann umtopfen kann. Das Lieblingskind freute sich wie wild, ihm die Blumen überreichen zu können, denn in der Kita wurde der Vatertag wie jedes Jahr vergessen oder ignoriert. Ich glaube, dass dieser Tag in Deutschland tatsächlich immer total untergeht. In anderen Ländern gibt es einen offiziellen Vatertag mit Vatertagskarten und dergleichen. Da basteln die Kinder für die Väter genauso wie für die Mütter.

Wir waren auf jeden Fall fest entschlossen, uns heute einen schönen Tag zu machen und nicht an Arbeit, Haushalt oder sonst irgendwas zu denken, denn es ist von dem langen Wochenende unser einziger gemeinsamer freier Tag. Morgen muss der Lieblingsmann wieder arbeiten und ich habe am Wochenende Weiterbildung. Also durchforsteten wir das Internet nach tollen Ereignissen in der näheren Umgebung. Ursprünglich wollten wir wieder in den Volkspark Pankow, aber das wäre dem Lieblingskind ohne Freunde viel zu langweilig gewesen. Einige schöne Unternehmungen fielen aus, weil sie indoors stattfanden und wir unbedingt den sonnigen Tag auskosten wollten. Und so fiel die Wahl auf das Historische Dorffest in Eggersdorf. Hier gab es nämlich genügend Attraktionen für Kinder, und für uns war es einfach ein neues Ausflugsziel.

Zu Essen gibt es auf einem Mittelalter Spektakel für Vegetarier immer herzlich wenig, sodass wir außer bei einer Kräuterquarkstulle immer wieder zu Süßem griffen. Leckere Kuchen, Eis, gebrannte Mandeln und Zuckerwatte gab es nämlich. Dafür hatte ich am Ende ziemlichen Hunger, vor allem auf etwas Warmes.

Als wir ankamen, spielte gerade eine Mittelalterband und es wurde getanzt. Wir suchten die ganze Zeit nach der Drachenfütterung, die um 13 Uhr stattfinden sollte und überall auf dem Programm stand. Aber niemand konnte uns sagen, wo die ist. Gefunden haben wir sie dann tatsächlich nicht. Dafür sahen wir Ritter kämpfen, jonglierten und spielten andere interessante Spiele. Das Lieblingkind konnte Karussell fahren, eine Keramikfigur bemalen, schaute sich den Frettchenzirkus an und schmiedete sich einen eigenen Glücksanhänger.

Am Ende haben wir so viel Sonnenenergie und frische Luft getankt, dass wir erschöpft und glücklich kurz nach 18 Uhr wieder zu Hause ankamen. Das Lieblingskind erwachte nach der Autofahrt leider wieder, sodass wir es nicht einfach wie erhofft schlafend ins Bett legen konnten. Das war allerdings auch praktisch, da ich so den Tag niederschreiben konnte, während der Lieblingsmann das Lieblingskind bettfertig machte und ins Bett brachte. Im Anschluss können wir dann noch gemütlich Spaghetti essen. 😉

Ich hoffe ihr hattet ebenfalls alle einen schönen Feiertag. Vielleicht hinterlasst ihr mir ja einen Kommentar, wozu ihr diesen Tag genutzt habt? Das würde mich freuen.

Ansonsten wünsche ich euch allen noch einen wunderschönen Feiertags-Abend.

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WMDEDGT – Tagebuchbloggen im April 2016

Jeden Monat fragt Frau Brüllen am fünften Tag: „Was Machst Du Eigentlich Den Ganzen Tag?“ Damit ruft sie alle zum Tagebuchbloggen auf und ich mache wieder mit.

Als heute früh um 6 Uhr mein Wecker klingelte, fühlte ich mich bereits frisch und munter, denn ich hatte einen schönen Traum. Ich träumte von einer supertollen Kita. Ich nehme es mal als gutes Omen. Geht es euch auch so, dass ihr euch frischer fühlt, wenn ihr gut geträumt hattet? Mir geht es jedenfalls so. Dagegen fühle ich mich morgens wie gerädert, wenn ich schlecht geträumt habe oder die ganze Nacht im Traum gearbeitet habe. Da ist mir dann morgens eher nach Feierabend als nach Aufstehen zumute.

Heute freute ich mich jedoch auf den Tag, weil der gestrige so dermaßen anstrengend und kräftezehrend war, dass der heutige nur besser werden konnte. Ich war einfach froh, den vergangenen Tag hinter mir zu haben, denn jeder neue Tag bringt auch irgendwie einen Neuanfang. Eine wohlige Dusche, um den Tag abzuspülen und ein kleines Frühstück trugen ebenfalls dazu bei, um mich wieder rundum wohlzufühlen.

5. GeschenkAls wir dann um 7:45 Uhr die Wohnung verließen, trafen wir auf unsere Nachbarn, die ebenfalls gerade zur Arbeit aufbrechen wollten. Sie huschten schnell in die Wohnung zurück, um noch etwas zu holen, das der Osterhase für das Lieblingskind bei ihnen hinterlegt hatte. Es war ein sehr hübsches Geschenk: ein neues Hörspiel, das von einer kleinen Eule handelt, nebst riesigem Überraschungsei. Und alles kam in einem hübsch bedruckten Beutel daher. Das Lieblingskind war überglücklich. Als wir rauskamen, fuhr er den Nachbarn auf seinem Laufrad noch mal direkt hinterher, überholte sie dann aber einfach. Nur um zwei Minuten später festzustellen, dass sie in ihr Auto gestiegen waren und ich ihnen gerade noch mal Tschüss sagte. Er rannte wie der Blitz zurück, um sich auch noch mal zu verabschieden. Ich habe ihn noch nie so schnell rennen sehen. Ich glaube fast, er rennt so schnell wie ich. Gut ich bin nicht die Schnellste, aber er ist vier. Jedenfalls war ich schwer beeindruckt. Verpasst hat er sie trotzdem um eine Millisekunde und brach in lautes Weinen aus, das bis zur Kita anhielt. Aus dem wunderschönen Morgen, wurde auf einmal ein ganz Trauriger.

Ich fuhr dann zur Arbeit, was eine Odyssee war, denn genau zu dem Zeitpunkt, zu dem ich mal die U5 nutzen muss, gibt es Bauarbeiten. Die fingen tatsächlich erst heute um 9 Uhr an und gingen bis 13 Uhr. In dieser Zeit musste ich kurz nach 9 und kurz vor 13 Uhr mit der U5 fahren. Wenn das nicht Ironie in Reinstform ist. Alle Ausweichmöglichkeiten hätten mir zeitlich nichts gebracht. Das Nervige war, dass es für nur zwei Stationen einen Schienenersatzverkehr gab, der so unterirdisch organisiert war, dass ich mich einfach nur aufregen konnte. Wenn Menschen aus einer U-Bahn mit dem Bus weiterfahren sollen, dann sollten es mindestens zwei Busse sein, weil in eine U-Bahn einfach mal wesentlich mehr Menschen reinpassen. Und dann sollte man auch nicht so lange auf den Bus warten müssen, dass in der Zwischenzeit schon wieder die nächste U-Bahn angekommen ist. Denn so hätten schon fast vier Busse im Einsatz sein müssen. Ihr versteht? Es war einfach nur abartig, wenn man für zwei Stationen eine halbe Stunde braucht.

Wenigstens schien die Sonne und meine Termine waren sehr angenehm. Wir hatten einen angenehmen, fast schon lustigen Qualitätsmanagement-Termin im Freien. Das war mal eine schöne Abwechslung.

Nach der Arbeit wurde es allerdings wieder etwas stressig, denn ich hatte mir so viel vorgenommen. Die Wohnung brauchte dringend eine Generalüberholun5. Kucheng, die zeitlich einfach nicht drin war, wie in den letzten Tagen auch schon. Inzwischen aber bekam ich fast Angst, dass die „Wollmäuse“ die Alleinherrschaft über die Wohnung übernehmen wollen und uns im Schlaf auffressen werden. An Staubsaugen war trotzdem nicht zu denken, denn ich musste dringend los, das Lieblingskind abholen. Ach so, vorher gönnte ich mir allerdings noch Kakao und Kuchen. Das möchte ich nicht unterschlagen. Diese Pause musste einfach sein, wenn ich für die restliche Tagesplanung noch fit sein wollte.

Dann suchte ich meine Bibliothekskarte, da wir CDs und Bücher wieder abgeben mussten und normalerweise immer gleich was Neues aussuchen. Das musste diesmal ausfallen, denn sie war beim besten Willen nicht auffindbar. Diesmal sollte das aber kein Problem sein, da das Lieblingskind ja gerade heute früh eine neue Hörspiel-CD geschenkt bekommen hatte.

6. Eis essenUnd so rannte ich fast zur Kita, um ein fröhlich bastelndes Kind abzuholen. Klebeband war beim Basteln heute die neueste Entdeckung und ich musste gleich drei Bastel-Werke einpacken. Auf dem Weg zur Bibliothek spendierte ich dem Lieblingskind ein Eis. Es war einfach so herrliches Wetter und ich hatte vorher schon auf dem Heimw7. Biboeg, die ganzen Eltern mit ihren Kindern vorm Eisladen sitzen sehen, sodass ich mir schon dachte, dass wir die Eis-im-Freien-Ess-Saison auch eröffnen können. Das Lieblingskind hatte Spaß dabei und wollte nach dem sonnengelben Hocker auch noch den Wasserblauen am Nachbartisch ausprobieren.

In der Bibliothek wollte es heute alles allein machen. Das Schließfach abschließen, den Schlüssel tragen, die Bücher und CDs abgeben und das Schließfach wieder aufschließen.

Zu Hause hörte es dann die neue CD, während ich uns einen Salat und Backofenpommes machte. Das Lieblingskind aß lieber eine Tomate, prob8. Abendessenierte dann ein paar Pommes mit Ketchup und aß noch eine zusammengerollte Käsescheibe hinterher. Es sagt nämlich immer „Pomm Fritt sind igitt“. Komisch, oder?

Und dann begann ich, mich wieder in einen Octopus zu verwandeln, wie ich es immer mache, wenn so viel zu tun ist. Soll heißen, ich begann wieder alles gleichzeitig zu machen. Ich saugte die Wohnung durch, während das Kind badete, räumte die Küche auf, schmiss den Geschirrspüler an, räumte weiter auf, putzte das Klo und so weiter. Das Lieblingskind schlief glücklicherweise heute ganz schnell ein und die Wäsche kann diesen Beitrag hier noch abwarten. Danach ist auch die dran. Dazu werde ich ein Hörbuch von Agatha Christie hören. Das wird schön. Mit Hörbüchern mag ich Hausarbeiten irgendwie. Na gut, ich habe schon immer gern sauber gemacht, weil ich es einfach ordentlich mag. Allerdings auch immer mit etwas für die Ohren im Hintergrund. In meiner Jugend war es oft „Der Ohrenzeuge“ auf Fritz. Das war ein Mitmachkrimihörspiel. Kennt das zufällig noch jemand?

So, nun muss ich aber diesen Beitrag beenden. Denn die Wäsche ruft schon, wie im Frau-Holle-Land „Leg uns zusammen, wir sind schon lange trocken.“ Okay, Goldmarie kommt gleich.

Also Tschüss euch und noch einen schönen Abend am 5. April.

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WMDEDGT – Tagebuchbloggen im März 2016

Schon ist ein Monat rum seit meinem ersten Tagebuchblogeintrag und hier kommt der Zweite. Denn jedes Mal fragt Frau Brüllen am 05. eines Monats: „Was Machst Du Eigentlich Den Ganzen Tag?“ Damit ruft sie alle zum Tagebuchbloggen auf und ich mache wieder mit.

Es ist ein Wochenende und daher werdet ihr morgen Abend diesen Tag auch noch mal in Bildern zu sehen bekommen.

Um 5 Uhr war die Nacht schon fast vorbei. Es war eine anstrengende Nacht. Dabei bin ich wegen erneuter Halsschmerzen und Husten extra wieder früh ins Bett gegangen. In der Nacht wurde ich allerdings ständig vom Lieblingskind geweckt, das mich jedesmal halb aus dem Bett warf, obwohl die Seite des Lieblingsmannes leer war, weil der mit seinem fiesen Husten lieber im Wohnzimmer schläft.

Um 6 Uhr weckte uns dann meine wunderbare Weckmusik, die wir uns immer gern bis zum Ende anhören. Dann wollte das Lieblingskind, was zunächst um 5 Uhr aufstehen wollte, noch im Bett bleiben und sich mit einem Pipi-Langstrumpf-Hörspiel einkuscheln.

Ich nutzte diese Zeit für ein entspannendes Schaumbad. Dann bereitete der Lieblingsmann das Frühstück vor und ich packte unseren Rucksack, weil das Lieblingskind und ich die Großeltern in Brandenburg besuchen wollen. Der Lieblingsmann kann sich so das ganze Wochenende in Ruhe erholen.

3. ZugfahrtIm Zug machten wir es uns auch richtig gemütlich mit Ausmalbüchern, Kakao und Kaubonbons. Jeder bekam vier Stück. Am Ende stellte sich heraus, dass das Bonbon-Essen für das Lieblingskind schon Beschäftigung genug war. Es war so glücklich, da wir ihm eher selten Bonbons geben. Dann kletterte es gemütlich auf die Gepäckablage und erzählte, was es draußen alles sah. So verging die Fahrzeit wie im Fluge und die Omi freute sich sehr, dass wir schon schön früh eintrafen. Sie hatte bereits ein leckeres Mittagessen vorbereitet, das das Lieblingskind erst mal verschmähte, weil es offenbar vom Frühstück und naschen noch satt war.

Zur Mittagszeit kramte das Lieblingskind sofort die Lego-Duplo Sachen hervor, die hier im Schrank immer auf ihn waren. Die Auswahl ist eine völlig andere als bei uns zu Hause. Die Großeltern haben nämlich noch ein großes Set der älteren Lego-Version mit Haushaltssachen, sodass wir hier immer Wohnungen mit Wohnzimmer, Garten, Kinderzimmer und Küche bauen können. In der Küche hat das Lieblingskind sogar kleine Linsen in Schubfächern, die es in einen Mini-Topf umfüllen kann. Und es gibt mehrere Omis, Opis, Eltern, Kinder verschiedenen Alters, Tanten und Onkels, sodass man schön Familie spielen kann. Währenddessen konnte ich mich mal wieder ausgiebig mit meiner Mama unterhalten. Mein Papa hat gerade viel zu tun, sodass wir uns eigentlich nur zu den Mahlzeiten sahen.

Dann gab es eine kurze „Mittagsruhe“, die so aussah, dass das Lieblingskind auf Youtube Clips mit der Maus und dem Elefanten sah, ich schon mal die ersten Fotos hochlud und meine Mama die Küche in Ordnung brachte.
Dann spielten wir alle zusammen Quartett, was das Lieblingskind noch nicht ohne unsere Hilfe spielen kann. Unsere Versuche, ihm zu helfen, aber selbst noch nicht alles zu sehen und offen zu legen, waren ziemlich amüsant. Am Ende bauten wir ihm ein Buch auf, damit es die Karten ablegen kann, weil er sie noch nicht auf der Hand halten kann.

Dann spielten wir ausgelassen Fangen und Verstecken. Das Fangen ist hier echt lustig, da man einmal im Kreis durch die Wohnung laufen kann. Von der Küche geht es in den Flur, von da ins Wohnzimmer, von da ins Esszimmer und von da aus wieder in die Küche. Und so rannten wir immer im Kreis und wechselten dabei lustig die Richtung, bis das Lieblingskind ständig hinfiel. Das war das Zeichen, dass es Zeit für ein neues Spiel wurde. Und so spielten wir Verstecken. Solche Spiele bringen draußen und in fremden Wohnungen einfach mehr Spaß als zu Hause.

Zum Kaffee bereitete meine Mama dann ganz tolle Waffeln zu. Sie waren etwas würzig und knusprig und dazu gab es Schlagsahne mit Preiselbeeren. Das Bild dazu zeige ich euch erst morgen. Ich kann nur sagen, es war nicht nur ein Augenschmaus, sondern wurde mit Genuss bis zum letzten Krümel verputzt.

Mein Papa musste dann wieder raus, um etwas am Boot zu machen und meine Mama spielte ausgiebig mit dem Lieblingskind. Die Wohnung ist erfüllt von glücklichem Kindergequatsche und Kinderlachen, was es mir leicht macht, mich kurz zufrieden zurückzulehnen und diese Worte hier zu tippen.

Von hier an wird auch nicht mehr passieren als Abendessen, Kind ins Bett bringen und dann noch einen gemütlichen Abend mit meinen Eltern verbringen. Eventuell werde ich heute Abend noch eine Entspannungsmethode mit ihnen üben.

Ich wünsche euch allen jedenfalls jetzt schon einen entspannten oder fröhlichen Abend.

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WMDEDGT – Tagebuchbloggen im Februar 2016

Jeden Monat fragt Frau Brüllen: „Was Machst Du Eigentlich Den Ganzen Tag?“ Damit ruft sie alle zum Tagebuchbloggen auf und ich mache heute mal mit.

Kurz bevor der Wecker klingeln sollte, weckte mich das Lieblingskind, weil im Wohnzimmer das Licht angegangen ist. Es war etwa zehn vor sechs. Aber ich merkte, dass ich ausgeschlafen war, da ich gestern früh ins Bett gegangen bin und das Lieblingskind sich in dieser Nacht mal nicht wie ein Propeller herumgedreht hatte. Allerdings stellte ich fest, dass er in der letzten Zeit immer mehr träumt. Er macht dann so unruhige Geräusche. Manchmal kriegt er auch Angst im Traum und kuschelt sich dann an mich, und am nächsten Morgen kann er auch schon von seinen Träumen berichten.

Heute morgen fiel erst mal die Dusche für mich aus, weil wir kein warmes Wasser hatten. Gestern wurde irgendwas an den Wasserrohren gearbeitet und seit dem Abend funktionierte es mit dem warmen Wasser nicht mehr. Ich hörte als erstes im Bad den Wochenrückblick von Peter Zudeick auf Radio eins. Im Grund genommen beginnt jeder Morgen bei mir im Bad mit meinem geliebten Radio eins.

Dann habe ich eine Überraschung für das Lieblingskind, denn sein Königskostüm für den Fasching ist endlich angekommen. Das musste es natürlich sofort anprobieren. Ich werde allerdings noch kleine Änderungen vornehmen müssen, da das Lieblingskind noch ziemlich klein ist. Hm, etwas ärgerlich ist das ja schon. Die Größenangabe war nämlich 3-4 Jahre. Das Lieblingskind ist 4. :-/

Danach spielte es im Zimmer gemütlich vor sich hin. Es ist in den letzten Tagen so ausgeglichen und gut gelaunt. Das genieße ich gerade sehr. In dieser Zeit, möchte ich uns wieder ein kleines Frühstück machen. Gleich das Erste, was ich jedoch aus dem Kühlschrank nehme, rutscht mir aus der Hand und kracht mit einem lauten Knall auf den Boden. Meine Lieblingsschale ist zerbrochen. Die Schale habe ich von meiner lieben Freundin aus dem Wohnheim geschenkt bekommen, von der ich schon im letzten Beitrag geschrieben habe. Das Lieblingskind ist erschüttert. Es hatte diese Schale nämlich auch zu seiner Lieblingsschale erklärt. Sie war mit Snoopy und tausenden kleinen Woodstocks auch eher eine Kinderschale.

Im Anschluss hatten wir dann aber ein gemütliches Frühstück mit einem Lieblingskind, das in einer Tour die Wochentage aufzählte. Die zerbrochene Schale war kein Omen, dass an diesem Tag alles schief gehen würde. Tatsächlich hatte ich danach erst einmal einen richtig schönen Morgen und am Ende des Tages glaube ich sogar, dass Scherben Glück bringen.

Um kurz nach 8 Uhr bringe ich das Lieblingskind dann in die Kita. Es ist so fröhlich, dass mir richtig das Herz aufgeht.

Kurz darauf fahre ich mit der S-Bahn zur Arbeit, in der ich statt in meinem Buch zu lesen, mal wieder durch Blogs stöbere. Mist, ich fange schon wieder an zu prokrastinieren, wie man das so macht, wenn man eigentlich etwas lernen sollte.

Noch auf dem Weg fällt mir ein, dass ich meinen Apfel vergessen habe. Ohne halte ich es bis zum Mittag nicht aus, also springe ich noch schnell in den Supermarkt, um dort mit einem Apfel in der Hand an einer schier endlos langen Schlange anzustehen. Kurz darauf, nickt mir eine Kassierin zu und ruft mich rüber an eine neue Kasse. *Jippi* Sie war so freundlich, gleich mich anzusprechen, weil sie mich da so verloren stehen sah. Wenn das nicht nett ist. Ich war so dankbar und dachte auf meinem weiteren Weg nur: Es sind eben doch die kleinen Momente, die einem den Tag versüßen können. 🙂

Auf Arbeit angekommen, musste ich erst mal in die Küche gehen und mir einen Tee kochen, denn im Büro wurde mal wieder gewischt. Es ist jeden Freitag dasselbe. Ich habe das Gefühl, sie rechnen irgendwie nicht mehr damit, dass da noch jemand arbeiten kommt. Dabei stehe ich jeden Freitag um 9 Uhr wieder da und möchte doch nur an meinen Arbeitsplatz. aaaargh

Na ja, Tee kochen, Laptop schon mal in der Küche hochfahren und gut. Das braucht ja eh eine Weile. Und dann gab es wirklich Einiges zu tun. Jeden Freitag von 10-12 Uhr habe ich eine Offene Sprechstunde für Alleinerziehende. Diese hat sich jedoch noch nicht großartig herumgesprochen, sodass ich dazu komme viel abzuarbeiten, zu besprechen oder zu dokumentieren.

Ach ja, ich nutzte die Zeit in der Küche auch noch dazu, unsere Hausverwaltung wegen des kalten Wassers anzurufen. Diese wollte sich sofort darum kümmern. Um 10:27 Uhr sprachen sie auf meine Mailbox (ich war gerade im Gespräch) und erklärten mir, dass nun ein Handwerker auf dem Weg zu unserer Wohnung ist, denn das mit dem kalten Wasser sei nur bei uns so. Ich dachte nur, das kann doch nicht wahr sein und rief sofort zurück, um zu erklären, dass ich aber nicht da sein werde, weil ich noch arbeite. Oh, dann müsse ich schnell mit der Firma sprechen, denn ich hatte schon „so ein Glück, dass sich überhaupt noch Freitag jemand auf den Weg machen konnte.“ Aha. Ich rief dann bei der Firma an, um Bescheid zu geben, dass ich gar nicht da sei und auch nicht vor 13 Uhr zu Hause sein könne. „Na dann haben Sie aber Pech gehabt. Um die Zeit arbeitet da keiner mehr. Sie haben schließlich überhaupt schon so ein Riesenglück gehabt, dass wir noch jemanden hinschicken konnten. Wenn Sie sich nun aber schnell auf die Socken machen würden und, sagen wir mal, in einer halben Stunde da sein könnten, dann könne ich den Kollegen noch zum Warten bringen.“ Ich erklärte, dass ich, selbst wenn ich mich schnell auf die Socken machen könnte, es nicht vor einer Stunde zu schaffen sei, da ich in Marzahn arbeite. Und auch das geht nicht, weil ich bis 12 Uhr arbeiten muss. „Hm… ich denke es sei so eilig, Sie haben ein kleines Kind und so.“ Oh man, stimmt, weil ich arbeiten muss, ist es jetzt nicht mehr eilig. Wir machen einen Termin für Montag früh aus und ich bin geladen. Gar nicht mal, weil es nicht klappt, sondern eher wegen der Art und Weise wie die mit mir geredet haben.
Egal. Ich werde das Wochenende auch so hinkriegen. Wozu gibt es Wasserkocher?

Und außerdem freute ich mich sehr auf den Nachmittag. Denn ich erfuhr spontan, dass das Lieblingskind sich eine Kitafreundin eingeladen hatte. Die Mama des Mädchens schrieb mir nämlic4. Pfannkuchenh eine sms, ob es stimme, dass ihre Tochter heute bei uns eingeladen sei. Bisher wusste ich davon zwar nichts, aber wir hatten auch noch nichts vor und haben uns eigentlich auch schon viel zu lange nicht mehr getroffen. Also besorgte ich auf dem Rückweg noch verschiedene Pfannkuchen und lauter Leckereinen für das Abendessen, denn dazu lud ich sie gleich mit ein. Es ist schließlich schöner, wenn es sich für die Kleinen auch lohnt und sie sich mal nicht mitten im schönsten Spiel trennen müssen.

Zu Hause angekommen, fing ich an aufzuräumen und die Einkäufe zu verstauen, als es auf einmal klingelte. Ich öffnete die Tür und vor mir stand … ein Handwerker. Er fragte: „Darf ich mal kurz?“ und marschierte ins Bad. „Ich will nur mal kurz was prüfen.“ Dann stellte er das warme Wasser an. „Funktioniert wieder.“ Ich war baff, hatte ich mich doch schon auf ein Wochenende ohne warmes Wasser eingestellt. Der Handwerker konnte also doch auch unten etwas ausrichten, wo gestern schon gearbeitet wurde und musste dafür nicht extra in die Wohnung kommen, und er war noch da, als ich ankam. Was für ein Wechselbad der Gefühle. Manchmal muss man echt einfach nur gelassen bleiben, oder?
[Scherben, wart ihr das?]

Aber ich freute mich erst mal und putzte noch beschwingt durch die Wohnung. Mist, die hatte es nötiger als ich dachte. Dabei wollte ich doch noch etwas fürs Seminar tun. Aber wenn Besuch kommt, habe ich es doch lieber ordentlich. 😉

5. AbendessenDann hatten wir auch einen wunderbar gemütlichen Nachmittag mit Kaffee und quatschen und spielen. Nur dass unsere kleine Besucherin dann doch ziemlich schnell müde geworden ist und nicht mehr bis zum Abendessen durchgehalten hatte. So spielte ich noch ein wenig Memory und Raupe füttern mit dem Lieblingskind, bevor wir dann allein zusammen die Köstlichkeiten aßen. Dazu wollte es unbedingt „Petterson und Findus“ hören, nicht weil es sich mit mir nicht unterhalten mochte, sondern weil es einfach auch schon sehr müde war.

Nach dem Duschen und dem Sandmännchen, brauchte ich nur noch drei Michelgeschichten vorlesen und das Lieblingskind war friedlich eingeschlummert. Nun ist es 22:00 Uhr und ich werde diesen Beitrag mal zu Frau Brüllen rüberschieben.

Und was habt ihr so den ganzen Tag gemacht?

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